Wunden behandeln

Wunden heilen nicht am besten an der Luft!

Auch wenn viele daran glauben, dass Wunden an der Luft besser heilen stimmt es trotzdem nicht.

Bereits seit mehr als 40 Jahren ist bekannt, dass die grosse Mehrheit der Wunden feucht behandelt werden sollte, um die natürlichen Heilungsbedingungen nachzuahmen.

Soll man Wunden trocknen lassen oder verbinden?

Wenn man Wunden an der Luft trocknen lässt, bildet sich ein trockener, harter Schorf. Dadurch wird die Bildung von neuen Hautzellen behindert und die Abheilung der Wunde verläuft  langsamer.

 

Schürfwunden

  • Schürfwunden betreffen die oberen Hautschichten.
  • Schürfwunden sind schmerzhaft, weil durch die Abschürfung der oberen Hautschicht die Nervenende freigelegt werden.
  • Schürfwunden sind oft verschmutzte Wunden.
  • Durch den Schmutz können Entzündungen oder “Schmutztätowierungen” entstehen.
  • Eine Schmutztätowierung entsteht, wenn Dreck von der zuwachsenden Haut eingeschlossen wird.
  • Den Dreck auf einer Schürfwunde spült man am besten mit Wasser weg.
  • Was sich nicht auswaschen lässt, vorsichtig mit einer Pinzette entfernen.
  • Anschliessend Wunde desinfizieren
  • Wunde mit einem Pflaster abdecken. Mittlerweile gibt es spezielle Schürfwundenpflaster.
  • Ein Schürfwundenpflaster kann mehrere Tage auf der Wunde bleiben

Bild10

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Wunden in einem feuchten Milieu generell besser heilen. Feuchtigkeit bewirkt, dass das neue Gewebe schneller nachwächst und abgestorbene Zellen und Keime schneller abtransportiert werden.

Um eine Schürfwunde vor dem Austrocknen zu schützen und damit die optimale feuchte Wundumgebung für die Heilung zu erhalten, wird heute die Verwendung von einem sogenannten Schürfwundenpflaster empfohlen. Es handelt sich um eine spezielle Wundauflage, die den Feuchtigkeitshaushalt der Wunde reguliert.