Sicherheit

Zum Schutze eines Kindes kann mit vieles tun – aber ohne schlechtes Gewisssen auch manches lassen!

 

Wie viel Sicherheit ist möglich

  • Selbst wenn wir den Kampf gegen sämtliche Gefahren aufnehmen, die absolute Sicherheit gibt es nicht.
  • Es bleibt ein ständiges Spannungsfeld, auf der einen Seite wollen wir die Kinder zu selbstständigen, kreativen Menschen erziehen und auf der andern Seite müssen wir sie vor schweren und vor tödlichen Verletzungen schützen.
  • Kinder benötigen Freiräume, um zu lernen, mit Risiken und Gefahren umzugehen. Kinder müssen üben, und sich ausprobieren.
  • Lernen ist ein Prozess, bei dem über neue Erfahrungen Verhaltensweisen verändert werden. Kleine Verletzungen sind Lernprozesse
  • Die Schwierigkeit ist es, zu entscheiden wo die Kinder unbedingt geschützt werden müssen und wo ihnen die Freiheit für Lernprozesse gelassen werden kann.
  • Wie viel Schutz und wie viel Freiheit ein Kind braucht, richtet sich nach seinem Alter und nach seinem Entwicklungsstand.
  • Die Erwachsenen müssen immer eine Risikoabschätzung machen, es gibt Unfälle die dürfen nicht einmal geschehen, es gibt aber Risiken, die sind durchaus kalkulierbar. Ein gebrochener Arm ist nichts tolles, aber letztlich verheilt er wieder.

Aufsichtspflicht und bauliche Massnahmen

  • Beim Sicherheitsgedanken gibt es zwei Arten von Schutz: die betreuenden Erwachsenen und die baulichen Massnahmen.
  • Die betreuenden Erwachsenen können viel verhüten und wenn sie einmal unaufmerksam sind, dann müssen die baulichen Massnahmen greifen.
  • Bauliche Massnahmen sind zum Beispiel Fenstersicherungen, Schwimmbadsicherungen, Biotopsicherungen etc.
  • Unfälle wie ein Fenstersturz oder ein Ertrinkungsunfall dürfen nicht ein einziges Mal geschehen, da sie schwere und oft tödliche Folgen haben.

Trügerische Sicherheit

  • Erfahrungen helfen den Kindern, ihre eigenen Grenzen zu erkennen.
  • Manchmal ist auch besser, nicht alle Gefahrenquellen zu eliminieren, sondern die Kinder unter Aufsicht Dinge ausprobieren zu lassen.
  • Nicht alle erfundenen Sicherheitsprodukte müssen in jedem Haushalt vorhanden sein.
  • Der beste Schutz für Kinder ist der gesunde Menschenverstand der Eltern.
  • Zur normalen Entwicklung gehört es, dass Kinder ihre Umwelt selber entdecken dürfen – und es halt auch einmal zu blauen Flecken und Beulen kommt.
  • Doch bei aller Vorsicht: Eltern sollten die Wohnung nicht in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln.
  • Überall im Haus lauern Gefahren fürs Kleinkind – diesen Eindruck vermitteln zumindest die Hersteller von einschlägigen Sicherheitsprodukten.
  • Sicherheitsprodukte sind auch nur Hilfsmittel!
  • Achten Sie darauf, dass Sicherheitsprodukte nicht plötzlich zu Fallen werden.
  • Zum Beispiel: Helme sind beim Radfahren und bestimmten Sportarten sinnvoll und können Leben retten. Beim Spielen sollte Ihr Kind den Helm aber immer abnehmen! Bleibt es mit dem Helm an Klettergerüsten oder Ästen hängen, kann dies schwere bis tödliche Verletzungen nach sich ziehen.

Wir sind nicht der Meinung, dass Sie alle Produkte die wir auf der Webseite vorstellen auch kaufen und besitzen müssen.

Es gibt Basics, wie zum Beispiel Rauchmelder und Fenstersicherungen, die in keinem Haushalt fehlen dürfen.

Daneben gibt es eine ganze Menge von Sicherheitsprodukten die sie vielleicht brauchen, vielleicht aber auch nicht.

Das hängt von Ihnen, von Ihrer Wohnsituation und auch von Ihrem Kind ab.

Die Listen der Sicherheitsprodukte sind nicht vollständig, wir verweisen lediglich auf für von uns und von andern Eltern für sinnvoll gehaltene Produkte hin.